Elektrolytischer Polierer DIY

Im Labor der Zahnprothetik habe ich ein sehr nützliches Gerät zur Endbearbeitung von Metallstrukturen ("auf Hochglanz") vorzustellen.
Der 3D-Druck ermöglichte es, die am besten aufeinander abgestimmten, notwendigen Elemente eines Magnetmischers, verstellbare Stabklemmen, Lüftungskanäle und einen um 60° zur Grundebene geneigten Frontplattenrahmen zum einfachen Ablesen der Displays herzustellen. Ich habe die Projekte mit FreeCAD gemacht. Die Schneidemaschine ist ein SuperSlicer. Ich habe PLA-Filament von Plast-Spaw verwendet. Die Schichthöhe beträgt 0,2 mm.
Geschlossen ist das Ganze in einem Gehäuse von Hammond aus gepresstem Aluminium.
Stufenlose Regulierung von Stromstärke und Schritt (Drehgeber mit Taste) Regulierung der Arbeitszeit in Schritten von 30 Sekunden, Pausenfunktion, Status-LED-Anzeige und akustische Signalisierung des Prozessendes.
Regelung des Stroms:
https://leon-instruments.blogspot.com/2010/03/zasilacz-regulowany-20v-5a.html
Amperemeter:
http://danyk.cz/avr_adc_en.html
Timer:
https://arduinoplusplus.wordpress.com/2016/02/27/led-display-relay-timer/
PWM-Regler des Mischers:

Als Elektrolyt verwende ich ELEKTROL von der Firma Chema (Zusammensetzung: Ethylenglykol, Schwefelsäure, Salzsäure).
Die Anode ist ein poliertes Stück und die Kathode ist ein zu einem Zylinder geformtes Bleiblech. Es kann auch ein Kupferblech sein.
Als Mischwerk dient ein Lüfter 80 mm. Magnete 10x3 mm. Der "springende" Mischer im Tiegel enthält 3 Stk. 4x4 mm zylindrische Magnete.
Der Aufhänger mit Krokodilklemmen wird über einen Stecker und elektrische Lüsterklemme, die in einer gedruckten Klemme versteckt ist, mit dem Netzkabel verbunden.
Anstelle eines Netztrafos habe ich ein modulares 24 V 6 A Netzteil verwendet.
Die Arbeitsspannung beträgt ca. 16 V.
STL-Dateien:
https://www.thingiverse.com/thing:4869317









Kommentare
Den Mischer mit diesen 3 Neodym-Magneten hat Kollege selbst gemacht? Oder wurde der gekauft ? Wenn ja, wie hat Kollege die Magnete versenkt und in welches Material? [Mehr erfahren]
Schön gemacht, aber ich habe Bedenken wegen der Belüftungsöffnung oben am Gehäuse. Ich weiß, dass man bei sorgfältiger Arbeit nichts verschütten werden sollte, aber es besteht ein Risiko, und es gibt Netzspannung... [Mehr erfahren]
Selbst gemacht. Ein Element mit Magneten, gedruckt mit PLA-Filament, an den Lüfter "auf Verpressen" angepasst und mit Poxipol verklebt. Dann habe ich die Sitze für die Magnete mit einem Gasbrenner erhitzt... [Mehr erfahren]
Kollege hat die Frage nicht verstanden oder ich habe sie falsch gestellt, also werde ich sie klären. Ich meine den Mischer im Gefäß, wie Kollege es "Der springende Mischer im Tiegel" nannte, aus 3 zylindrischen... [Mehr erfahren]
Verzeihung :) Gedruckt wurden zwei Hälften mit einer zylindrischen Aussparung im Inneren für Magnete. Beide Hälften wurden mit Poxipol verklebt. [Mehr erfahren]
Und das meinte ich :) Ich spiele schon länger mit 3D-Druck, frage mich aber erstens, ob so ein Ausdruck dicht ist (bei dir kann ein Magnet korrodieren) und zweitens, ob Druckmaterialien, zB PLA, das angeblich... [Mehr erfahren]
Gute Frage, aber ich muss klarstellen, dass das Mischelement, in dem die zylindrischen Magnete geschlossen sind, aus PET-G besteht. Und das tat ich, indem ich zuerst Kleber in die bedruckten Hälften des... [Mehr erfahren]
Woher kam die Idee zu einem so nützlichen Gerät? Meiner Meinung nach wird es nicht nur in der Zahnprothetik nützlich sein, sondern überall dort, wo man etwas unregelmäßig geformtes polieren muß. Sind Sie... [Mehr erfahren]
Vielen Dank für Ihre anerkennenden Worte. Von Beruf bin ich Zahntechniker. Früher habe ich ein paar solcher Geräte gebaut, aber damals hatte ich keine Ahnung von 3D-Druck und sie hatten keinen Mischer.... [Mehr erfahren]
Warum solche Kombinationen? Es stehen fertige Labor-Teflonmischer zur Verfügung. Sie kosten kein Vermögen, chemisch resistentes Teflon. https://obrazki.elektroda.pl/3051506100_1622327451_thumb.jpg [Mehr erfahren]
Cooles Gerät, sag mal, für welche Metalle/Legierungen dieser Elektrolyt geeignet ist, denn auf der Website des Herstellers gibt es einen Hinweis: Und ich hätte noch ein paar Details zu polieren,... [Mehr erfahren]
Unterschiedliche Metalllegierungen erfordern unterschiedliche Elektrolyte und Badparameter. Bei Kupfer sind die Elektrolytkomponente Phosphorsäure, Chromsäureanhydrid und Thioharnstoff. Mit anderen Legierungen... [Mehr erfahren]
Der Strom wird auf dem Display angezeigt, wie hoch ist die Spannung? [Mehr erfahren]
Für Chromokobalt um 15...16 V, also habe ich 15,8 V genommen. [Mehr erfahren]
Danke für die Antwort, und welcher Strom sollte nicht überschritten werden? [Mehr erfahren]
Für zahntechnische Zwecke sind 3,5 A ideal, der Strom hängt jedoch von der polierten Oberfläche ab. Sie können mit dem Wert des Stroms und der Zeit experimentieren. [Mehr erfahren]
Bei allen elektrochemischen Prozessen dieser Art ist die Stromdichte pro Flächeneinheit der Elektrode wichtig. Das Ampere allein reicht also nicht aus ;) [F] [Mehr erfahren]